KK-Encapseals sind Dichtungselemente, die aus einem elastomeren Kern (O-Ring aus FKM oder VMQ) und einer Hülle aus einen Fluorkunststoff (FEP oder PFA bestehen. Die O-Ringe sind vollständig ummantelt und somit komplett eingekapselt. Der O-Ring kann als Voll- oder Hohlkern ausgeführt werden, wobei bei Encapseals mit Hohlkern geringere Anpressdrücke realisiert werden können. FEP – bzw. PFA-gekapselte O-Ring vereinigen die Vorteile von zwei Werkstoffen: der Kern aus Silikon oder FKM sorgt für die Rückstellkraft, die Hülle aus FEP oder PFA leistet die chemische Widerstandsfähigkeit.
Wesentliche Unterschiede in der Ummantelung sind: die PFA-Hülle hat ein geringeren Druckverformungsrest, die PFA-Hülle hat eine höhere mechanische Festigkeit, eine geringere Rissanfälligkeit und ist höher temperaturbeständig. FEP-/PFA-ummantelte O-Ringe werden dort eingesetzt, wo die chemische Beständigkeit eines herkömmlichen Elastomers nicht ausreicht und ein vollständig fluoriertes Elastomer (FFKM) aufgrund des Anforderungsprofils noch nicht notwendig ist. Durch die Kombination von hoher chemischer Widerstandskraft mit einem großen Temperatureinsatzbereichs von – 60 bis +260°C eignen KK-Encapseals hervorragend als Dichtungslösung in der chemischen Industrie, pharmazeutischen Industrie und der Lebensmittelverarbeitung.
FEP-/PFA-ummantelte O-Ringe sollten nur in statischen Anwendungen eingesetzt werden, da die Abriebfestigkeit gering ist. Ebenso ist der Kontakt mit abrasiven Medien nicht zu empfehlen.
